Hinter Wäschewaschen steckt so viel mehr: Co-Creation Workshop mit unserem Haushaltspanel
Woran denken Sie eigentlich, wenn es um das Thema Wäschewaschen geht? Vermutlich an so Dinge wie, die Bedienung der Maschine, die Art des Programms, die Sortierung der Wäsche oder die verwendeten Reinigungsmittel. Doch Wäschewaschen ist so viel mehr und beinhaltet eine Vielzahl an Tätigkeiten entlang des gesamten Ablaufs. Gewissermaßen beginnt dieser bereits beim Kauf der Wäsche und damit verbundenen Faktoren wie der Qualität, dem Material und folglich der Strapazierfähigkeit des Stücks über die Jahre hinweg. Mit dieser Bandbreite an Tätigkeiten steigt folglich auch das Potenzial an Möglichkeiten, das Wäschewaschen entlang des Ablaufs neu zu gestalten und im besten Fall im Sinne der Nachhaltigkeit zu verändern.
Zu diesen Themen durften wir uns gemeinsam mit einem Teil unseres Haushaltspanels in einem zweistündigen Co-Creation Workshop ausgiebig austauschen und spannende, praxisnahe Ideen generieren, welche wir in unsere zukünftige Forschung einfließen lassen.
Begonnen haben wir mit einem kurzen Rückblick und Erfahrungsaustausch zu den vergangenen Wochen, in denen unsere Haushalte primär mit der Tätigkeit rund um die Waschmaschine konfrontiert waren. Im Anschluss folgte ein theoretischer Input, um die Hintergründe sogenannter Eco-Waschprogramme zu verdeutlichen. Die Faustregel hierbei lautet “lieber länger und kälter - statt kürzer und wärmer”. Die Erklärung hierfür basiert auf dem Sinnerschen Kreis, der die fünf relevanten Faktoren beim Reinigen beinhaltet: Wasser, Temperatur, Zeit, Mechanik und Chemie. Wasser schlägt hierbei alles, ist unabdingbar und seine verfügbare Menge gesetzlich sowieso limitiert. Die Faktoren Temperatur, Mechanik und Chemie ziehen weitere Ressourcen und steigern unseren Energieverbrauch enorm je nach Dosierung. Was uns unendlich zur Verfügung steht und somit variabel anpassbar ist, ist die Zeit. Vergrößern wir diese, verkleinern sich die restlichen Einflussgrößen und wir erzielen einen nachhaltigeren Waschvorgang.
Nach einer kleinen Pause ging es in den praktischen Teil über, in welchem sich unsere Haushalte in kleinen Gruppen den zu Beginn genannten zahlreichen Tätigkeiten entlang des Waschzyklus widmeten. Hierbei tauschten sie sich über ihr individuelles Waschverhalten im Alltag aus und entwickelten spannende und kreative Ideen für Technik, die deren Routine nachhaltiger gestalten könnte. Sei es ein Smarter-Kleiderschrank, ein Bonsystem für den Echtzeitverbrauch oder Schablonen, die das Trocknen an frischer Luft effizienter machen würden.
Der Workshop diente als Abschluss einer laufenden Studie zum Thema niederschwellige Interventionen beim Wäschewaschen. Ergebnisse hierzu folgen bald.
So stay tuned ;)!
What do you actually think of when it comes to the topic of doing laundry? Probably things like how to operate the machine, the type of program, how to sort the laundry or the used cleaning products. But doing laundry is so much more and involves a multitude of activities along the entire process. Basically, it begins with the purchase of the laundry and associated factors such as the quality, the material and consequently the durability of the item over the years. With this range of activities, the potential for redesigning the washing process and, in the best case, changing it in terms of sustainability also increases.
We were able to discuss these topics in detail with part of our household panel in a two-hour co-creation workshop and generate exciting, practical ideas that we will introduce into our future research.
We began with a brief review and exchange of experiences over the past few weeks, in which our households were primarily confronted with the work around the washing machine. This was followed by theoretical input to clarify the background of so-called eco-washing programs. The rule of thumb here is "longer and colder - rather than shorter and warmer". The explanation for this is based on the Sinner Circle, which includes five relevant factors regarding cleaning: water, temperature, time, mechanics and chemistry. Here, water beats everything, is indispensable and the amount available is limited by law anyway. The factors temperature, mechanics and chemistry call for further resources and increase our energy consumption enormously depending on the dosage. What is infinitely available to us and can therefore be adjusted variably is time. If we increase this, the remaining influencing factors decrease and we achieve a more sustainable washing process.
After a short break, the practical part began, in which our households worked in small groups on the numerous activities along the washing process mentioned at the beginning. They exchanged ideas about their individual washing habits in everyday life and developed exciting and creative ideas for technology that could make their routine more sustainable. Be it a smart wardrobe, a voucher system for real-time energy consumption or stencils that would make drying in fresh air more efficient.
The workshop served as conclusion of an ongoing study on the topic of low-threshold interventions in laundry. Results will follow soon.
So stay tuned ;)!